Im letzten Sommer hatte ich vermehrt Anfragen,
Wespennester zu entfernen.
Eine Umsetzung oder Umsiedlung ist aufwendig.
Es stellt einen massiven Eingriff in den Lebenszyklus des Volkes
dar, der für dieses mit großen Risiken verbunden ist. Dementsprechend sollte eine derartige
Maßnahme nur als letzte Rettungsmöglichkeit gewählt werden, sofern sonst eine Abtötung genehmigt
werden müsste (z.B bei Kleinkindern, Demenzkranken etc.).
Wespen und Hornissen sind in der Regel friedlich. Sie stechen normalerweise nur wenn sie sich bedroht
fühlen. Die Tiere gewöhnen sich übrigens gut an spezifische Umgebungsbedingungen (Lärm, Kinder etc.)
und sind sogar in der Lage Menschen an Stimme und Geruch individuell zu unterscheiden.
Entfernen von Wespennestern
Hier einige Tipps:
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Vermeiden von hektischen, panischen Bewegungen
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Die Tiere nicht anpusten. Das CO2 der Atemluft ist ein Alarmstoff
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Nester in Ruhe lassen, weder berühren noch daran rütteln
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Nicht die Flugbahn am Nesteingang verstellen
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Fensteröffnungen ggf. mit Fliegengazeschützen
Bienenschwarm
Honigbienen haben heute in der freien Natur fast keine Chancen zu überleben. Zum einen finden sie
kaum noch geeignete Behausungen wie z.Bspl. einen hohlen Baumstamm.
Zum anderen setzt die Varroamilbe den Bienenvölkern hierzulande stark zu. Dieser Parasit vermehrt
sich ohne die Gegenmaßnahmen eines Imkers rasant und würde das Volk innerhalb weniger Monate
zugrunde richten und sterben lassen.
Auch können andere Parasiten und Krankheitserreger an freilebenden Völkern nicht behandelt werden.
Bricht in der Folge ein Volk zusammen, versuchen die verbleibende Bienen, bei einem anderen Volk
Zuflucht zu finden. Dadurch steigt die Infektionsgefahr für alle Bienenvölker in der Umgebung.